schwelle 7
 
 
 
 BDSM / Heilige Sexualität
 
... denn Erleuchtung erlangen wir nicht, indem wir das Licht imaginieren, sondern im Erforschen des Schattens.
 
 
BDSM steht für die Begriffe „Bondage & Disziplin, Dominanz & Submission, Sadismus & Masochismus“. Es kann eine von vielen Möglichkeiten tiefer Berührung sein und umfasst ein breites Spektrum unterschiedlicher Sinnesreize, Körperempfindungen und Gefühle. Viele von uns differenzieren zwischen heiligem hellem und "abartigem" dunklem Sex, was unnötig und destruktiv ist: "Heilig" kommt von "heil" und meint "ganz".
Ich lade dich ein, heilig/gut und abartig/böse nicht länger abzuspalten und dein ganzes Potenzial zu leben! Im sicheren Rahmen des Seminars entdeckst du BDSM als bewusste Berührung und liebevolle Begegnung. Du erforschst unterschiedliche Möglichkeiten von Zusammenspiel und tiefer Verbundenheit, findest intensive Sinneswahrnehmungen, deine authentische Dominanz und Hingabe.
Du verwechselst BDSM mit Gewalt? Gewalt passiert, wenn wir unsere Gefühle nicht lieben und anderen Menschen unter Schmerzen um die Ohren schlagen: Das ist in vielen Familien der Alltag. Im Gegensatz dazu ist BDSM lustvolles Spiel mit gleich starken Partner_innen, einem bewussten Austausch von Macht und intensiver Gefühle. Erfüllende Sexualität ist kein Synonym für Harmonie, sondern authentischer Selbstausdruck im intimen Kontakt.
Scham, Schuld, Angst und Wut sind auch Gefühle einer Gesellschaft, die Schmerz am Kreuz vergöttert, die eigene Sexualität und Aggression als Lebenskraft hingegen verteufelt. Auch diese Gefühle wollen fließen! Nicht zuletzt kann jede Berührung - vom Streicheln bis zum Schlagen - tief berühren und verletzen: Unser Körper speichert sogenannte negative Erinnerungen und wird dadurch hart, taub und gefühllos. Bei körperlicher Nähe und Berührung können diese eingefrorenen Gefühle wieder an die Oberfläche steigen ... In einem sicheren und bewussten Rahmen, liebevollem Kontakt mit uns selbst und einem Gegenüber bedeutet das Heilung: mit all unseren Gefühlen ganz wir selbst sein.
Natürlich wollen wir BDSM nicht als Maske benutzen, hinter der wir unsere Verletzlichkeit verstecken! Wir wollen weder cool kostümieren, dass wir etwa gar nichts spüren, noch einen kleinen Selbstwert aufpolieren. Es ist berührend, unserem Schmerz zu begegnen. Es kann sinnlich, sexy und erotisch sein, ihm ins Gesicht zu schauen, und BDSM ist ein spannender Rahmen dafür. „Gewalt“ kommt nicht zuletzt von (althochdeutsch) „waltan“ und meint die Stärke, eine Sache in ihrem Inneren zu verändern! Genau das wollen wir tun.
So spielen wir mit Hingabe und Verletzlichkeit, sexueller Lust und unserer Unlust, Freude, Traurigkeit, Angst, Schmerz und allen Nuancen der ganzen bunten Gefühlspalette ... was auch immer da ist, ist gut! Denn Erleuchtung erlangen wir nicht, indem wir das Licht imaginieren, sondern im Erforschen des Schattens.
Willkommen sind alle Erfahrungslevel, sexuellen Identitäten und individuelle Grenzen! Ich freue mich auf einzelne und Paare, ob mutig oder scheu, erfahren oder unerfahren, jung oder alt, dick oder dünn, die ihre Sexualität mit allen Sinnen neugierig erforschen und genießen wollen.
 
Ich biete dieses Seminar zum letzten Mal an. BDSM ist ein wertvolles Tool, das ein hohes Maß an Bewusstheit braucht, und es hat mich nicht nur als Seminarleitende viel gelehrt: Das Tool bleibt. Der Fokus meiner Seminare wird in Zukunft ein anderer sein.
 
 
 
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TeilnehmerInnen sprechen ...
 
"Ich wusste nicht, dass BDSM so liebevoll sein kann. Und das hängt natürlich auch damit zusammen, wie Du das Seminar leitest und welche Menschen Du anziehst! Es war ein wundervoller Workshop, außergewöhnlich, grenzgängerisch und erhellend. Und obwohl ich in einer Vanilla-Beziehung lebe, möchte ich gerne mit meiner Frau wiederkommen. Denn Dein Verständnis von Schattenarbeit berührt jedeN – unabhängig von BDSM-Neigungen. Genau das fand ich so großartig.“ - Kai (Tischler)
 
"Ich hatte am nächsten Tag eine Begegnung mit Boris (und eine Reihe von Flashbacks von Vergewaltigungsszenen aus meiner frühen Kindheit), die mir offenbart hat, welches Potenzial zur Heilung von Restwunden für mich in diesem Seminar steckte. Es ist zu spüren, dass Du das Thema durchdrungen hast, und ich danke Dir für ein besonders wertvolles und heilsames Erlebnis. Mit wieviel mehr Klarheit kann ich jetzt Grenzen setzen und unangenehme Dinge anpacken: BDSM ist momentan meine lustvollste Form der Persönlichkeitsentwicklung!" - Gerda (Psychotherapeutin)
 
"Am tiefsten berührt hat mich der Blick in die Augen meiner PartnerInnen, der oft tief in die Seele schauen ließ und Anlass wurde, meine eigenen Sehnsüchte und Ängste zu reflektieren.“ Leo ( Lehrer)
 
„Ich habe in der BDSM-Szene viel Oberflächlichkeit erlebt, wo nur Lustbefriedigung und das Dunkle im Vordergrund stand. Nie wurde auf die Seele und auf Gefühle Wert gelegt, und wie es wem bei bestimmten Aktionen ging. Aber wir sind Menschen mit Seele, Gefühl und oft mit einer Vergangenheit, die uns belastet und geprägt hat. Du spielst in einer anderen Liga, und ich konnte spüren, dass Du in das Thema Dein Herz und all diese Erfahrung eingeschlossen hast." - Axel (Shiatsu Practioner)
 
„Ich finde es toll, was Du machst. Tantra hat sich immer im Kontrast zu den moralischen Vorstellungen anderer und der vermeintlichen Heiligkeit entwickelt: So gesehen ist Deine Veranstaltung wahrlich tantrisch.“ - Anna (Tantralehrerin)
 
 
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Atma Pöschl
„Als Körpertherapeutin gilt mein Interesse der heilsamen Arbeit mit Gefühlen. Mit meiner Sensitivität und scharfen Intuition kann ich dich vertrauensvoll auf eine Reise begleiten, auf der du dich wohl und sicher fühlst, gesehen und gehört ...
 
Seit meiner ersten Begegnung mit BDSM vor fast 20 Jahren weiß ich, auch das kann tiefe Begegnung und Berührung sein. Seitdem habe ich BDSM viele Male hinterfragt und mich selbst gefunden. BDSM kann zum spannenden Tool werden, nicht Gefühltes wieder zu fühlen und in Kontakt mit uns selbst zu kommen. Folge deinem Herzen, auch wenn es dich vom Pfade ängstlicher Seelen wegführt: Auf diesem Weg gehe und begleite ich gerne! Bob Flanagan und Ron Athey, Marlise Santiago, Chiara Greber, James Swank und Peter F. Schmid waren außergewöhnliche Lehrer_innen auf meinem Weg.
 
Mein Angebot begreift sich als Teil einer partnerschaftlichen Kultur, in der wir mit unseren Herzen, Abgründen und mit den Quellen unserer Kraft verbunden sind, unsere kollektiven Schmerzkörper geheilt und miteinander versöhnt haben, damit wir uns in Liebe und auf einer neuen Ebene begegnen können.“
 
 
 
Anmeldung / Registration:
schwelle7 (at) gmx.de
 
 
Kosten/ Fee: 150.- €
schwelle7 members 120.- €
 
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 SLEEPING: We can host workshop participants directly in the studio. The cost is 10 EUR a night per person.
 
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 Atma PÖSCHL
FREITAG, 26. Juni bis Sonntag, 28. Juni 2015
                        Fr 18 - 21:30 Uhr, Sa 10 - 18 Uhr, So 10 - 18 Uhr
FRIDAY, June, 26 - Sunday, June, 28, 2015